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Marpa-Glosse 5/21

Endlich werden unsere Kinder, unsere Alten und wir alle besser geschützt. Soeben wurde bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Asteroid auf die Erde trifft, doppelt so hoch ist, wie das Risiko, an Covid 19 zu sterben. Unsere umsichtige Staatslenkung hat sofort reagiert und ein  Helmobligatorium rund um die Uhr angeordnet. Es gibt ja heute sehr leicht zu tragende Modelle, die gemäss Studien des bfu trotzdem effizient gegen herumfliegende Trümmerteile schützen. Da Hausdächer natürlich nicht gegen den direkten Einschlag gewappnet sind, müssen die Helme auch im Haus getragen werden. Und da sich Asteroiden erfahrungsgemäss nicht an Schlafenszeiten halten, muss der Helm auch im Bett aufbehalten werden. Ausnahmen können gemacht werden, wenn die Familien in bombensicheren Zivilschutzanlagen Zuflucht nehmen. Da zurzeit Lockdown und Homeofficepflicht herrscht, können die Familien auch gleich ganztags unter Boden bleiben. Der Bundesrat erwägt, einen Relaunch und Ausbau des Gotthard-Reduits, damit zumindest abgewiesene Asylbewerber sicher untergebracht werden können.

Diese Verschiebungen sollten allerdings zeitnah geschehen, da der motorisierte Verkehr ab 1.April gänzlich verboten wird, da auch hier jährlich immer noch viel zu viele Tote und Verletzte zu beklagen sind und das CO2-Ziel sonst nicht erreicht wird. Leider muss auch der mit Strom betriebene Verkehr drastisch reduziert und auf vielen Strecken ganz aufgegeben werden, da die Schweiz mit der Abschaffung der AKW bei geschlossenen Grenzen auf eine Strommangellage zusteuert. Auch die Entsorgung der Batterien der E-Fahrzeuge erweist sich als derart umweltbelastend, dass Greta auch diese Transportmittel in weiser Voraussicht verbieten musste. Wie weit die Verbindungen zwischen den durch Flüsse verbundenen Wohngebieten dank segelnder und rudernder, behelmter Besatzungen  aufrechterhalten werden können, wird von den Behörden in den nächsten Jahrzehnten rasch abgeklärt.

Da die Ambulanzen nicht mehr fahren und die Spitäler ohne Strom kaum mehr operieren und beatmen und die Landwirtschaft wieder mit Ochsen und Pferden stark verlangsamt arbeitet, und die ganzen Lieferketten im Kutschbetrieb nur noch einen Teil der Lebensmittel zu den Einkaufsläden bringen können, die Letztere mangels Strom nur noch sehr kurze Zeit frisch halten können, besteht die Hoffnung, dass die Risikogruppen rasch aussterben und damit die Sterblichkeit nach einer gewissen Zeit so tief sinkt, dass der Bundesrat der Verlockung, den Lockdown zu lockern, locker nachkommt angesichts der Tatsache, dass sich der für jegliche Kontrolle so ideale Lockdown dank Klima, CO2, Strommangel und Asteroideneinschlaggefahr ganz automatisch und wie von selbst in einen Dauerzustand verwandelt. Forscher warnen bereits davor, dass sich bislang für harmlos gehaltene Erhebungen wie der Uetliberg, der Gurten und der Niesen als Vulkane entpuppen könnten. Sie empfehlen das Tragen lavasicherer Ausrüstung, so sich Unentwegte überhaupt noch in ihre Nähe begeben wollen. – Wobei jeder Tourist in Pompeji doch auch froh ist, dass da das ganze Leben auf einen Chlapf festgehalten wurde für die Nachwelt. Vielleicht finden in zweitausend Jahren ja auch irgendwelche Nachfahren behelmte Skelette tief unter Boden in Schutzbauten und fragen sich, was für ein abenteuerliches Leben diese Höhlenbewohner wohl hatten und  ob sie vielleicht sogar schon denken und sprechen konnten?

Uetliberg: Wandern auf dem Albisgrat - als nuff!

Schwerstes Erdbeben seit 1975 nach Vulkanausbruch auf Hawaii | NZZ

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