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von Fritjof Schlotterbike, Experten-Experte

Dieser Beitrag wurde in verdankenswerter Weise unterstützt vom Bundesamt für Faktizität

Immer häufiger melden sich in allen Lebens- und Sterbensbereichen Experten zu Wort. Evolutionsexperten vermuten, dass es sich um eine neue, sich rasch ausbreitende Subspecies des homo sapiens sapiens governans handeln könnte. Kein Medium und vor allem keine Regierung, was ja letztlich auf dasselbe hinausläuft, die sich nicht eine Grosszahl von Experten halten oder solche bei Bedarf oder sich bietender Gelegenheit beiziehen würde.

Und sollte sich die Gelegenheit nicht bieten, kann sie aus Gründen der Staatsräson und der nationalen oder sogar der internationalen Sicherheit geschaffen werden, um den Massen zu vermitteln, dass sie sich permanent und in jedem Bereich in guten, eben in Expertenhänden befinden. Um in der Flut der Informationen Orientierung zu geben, müssen die Insassen rechtzeitig vor drohenden Gefahren gewarnt werden, insbesondere vor solchen, die sie noch gar nicht als Gefahr entdeckt haben.

Da das Naturgesetz der Entropie auch bei Insassenmassen zur Gewöhnung und schliesslich Missachtung der Warnungen führt, müssen Massnahmenexperten die Warnungen der Warnungsexperten in einer Weise spürbar, erlebbar machen, dass sie nicht ignoriert werden können. Die Herausforderung besteht darin, einerseits den Erregungsstatus der Insassen durch qualitativ und quantitativ eindringliche Warnungen hochzuhalten, andererseits den Unbedarften die Sicherheit zu vermitteln, dass es bei jeder Frage nur eine richtige Antwort, für jedes Problem nur eine richtige Lösung gibt – und dass es immer diejenige ist, die der entsprechende Experte erläutert, indem er komplexe Zusammenhänge auf einfache, leicht verständliche Denk- und Handlungsanweisungen herunterbricht.

Fellini hätte ihn sofort engagiert. Er liebte durchgeknallte Wahnwarner.

Wir haben Faktenchecker – die sich ja ihrerseits auch als Experten verstehen, nämlich als Experten für die Faktizität des Faktischen – gefragt, was denn nun ein Experte genau sei und woran man ihn erkenne. Erstaunlicherweise waren sich all diese Faktizitätsexperten einig, was nach einer Prüfung durch einen Faktenchecker-Experten darauf zurückzuführen ist, dass alle von derselben Regierung unterstützt bzw. beauftragt sind. Hier also die glasklare Einheitsdefinition eines Experten: ‚Ein Experte ist eine besonders verlässliche, vom jeweiligen Staat alimentierte Person, die das Handeln der Regierenden und damit die herrschende Meinung, die ja immer auch die Meinung der Herrschenden ist, unterstützt, bestätigt und belegt und damit derart festigt, dass sich alle vom Handeln der Regierenden Betroffenen daran orientieren können.‘

Das Selbstverständnis von Experten – auch darüber herrschte beruhigende Einigkeit unter den Experten für die Wahrheit – erfordere die prioritäre Motivation, zu einer stabilen und richtigen Sicht auf jeden Lebensbereich beizutragen und das ganze Gewicht der eigenen Stellung in diese Orientierung gebende und damit beruhigende und einende Wirkung zu legen.

Auf unsere Frage, ob es denn nicht auch sich gegenseitig widersprechende Experten gebe, wenn zum Beispiel die Experten des einen Staates das Handeln ihrer Regierung bestätigten, wogegen Experten eines anderen Landes das im Gegensatz zum Handeln der ersten Regierung stehende Handeln ihrer Regierung bestätigen würden?

Die Antwort kam umgehend und differenziert: Innerhalb eines Staates setze sich immer derjenige Experte durch, dessen Ausführungen am besten das Handeln der dort Regierenden stütze, ihnen am nächsten stehe und entsprechend von den wichtigsten, also den Staats-Medien getragen werde. International sei immer der Experte am meisten zu beachten, der das Handeln der grössten politischen, militärischen und ökonomischen Macht am besten bestätige. Ziel – nicht nur, aber auch des legendären WEF und der WHO – sei aber ganz klar, eine weltweite Einigung im Handeln der Regierenden zu erzielen und allen Experten, die das Handeln der im Entstehen begriffenen Weltregierung nicht bestätigten und damit der Spaltung Vorschub leisteten, den Expertenstatus abzuerkennen. Die Kräfte müssten gebündelt werden, um den Untergang des Planeten noch knapp abwenden oder wenigstens hinauszögern zu können. Das gelinge nur, wenn keine Zeit mit Meinungsverschiedenheiten oder gar Debatten verschwendet werde.

Mehr Diktatur wagen! (Empfehlung von Corona-Experte und Schreiberling Thomas Brussig)

Um die hilfreichen von den schädlichen Experten zu unterscheiden und die schädlichen auszumerzen, brauche es deshalb Experten-Experten wie den Schreibenden, die sich dem Aufspüren und der Entsorgung schädlicher, die Weltstaatssicherheit gefährdender Experten widmen würden. Gerade die Interaktivität im Internet sei ein riesiger Pfuhl, in dem sich schädliche Experten mit Aussagen tummeln, die nicht das Handeln der Regierungen stützen. Bevor diese falschen Experten zu viele Insassen verunsichern, seien wirksame Zensurgesetze und flächendeckende Kontrollmassnahmen unverzichtbar, so die staatlich-medialen Faktenchecker unisono.

Die Erfolge von KI-Experten bei der Entwicklung der technischen Infrastruktur dieser weltweiten Kontrollinstrumente lassen hoffen, dass es in naher Zukunft nur noch richtige, nützliche, die Welt einende Experten geben wird. Ebenfalls erfreulich ist die Entwicklung der Säuberungstechnologien, die im Sinne der Vergangenheitsbewältigung nicht nur schriftlich digital oder analog festgehaltene Falschinformationen aus der ineffizienten und nicht mehr heutigen Sicherheitsstandards entsprechenden Zeit des Meinungschaos und der spaltenden Debatten nachhaltig tilgen, sondern dank den bei jeder obligatorischen Impfung implantierten Mikrochips falsche Gedanken – oder Erinnerungen an falsche Gedanken – schon gar nicht mehr aufkommen lassen. Diese neurologische Hightech-Version des ‘Fire&forget-Prinzips’ wurde beim amtierenden deutschen Bundeskanzler erfolgreich getestet, was dem bereits in Grossproduktion befindlichen und von der WHO promovierten Implantat zum Spitznamen ‚Olaf-Chip‘ verhalf.

Sicheres Vergessen dank dem Olaf-Chip

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