Es gibt unzählige Gründe, sich auf 2025 zu freuen. Hier ein paar aus meiner langen Liste:
Mehr Freiheit, weniger Staat
Viele haben der lächerlichen, schon aus purer und simpler Logik zum Scheitern verurteilten Tendenz zu immer mehr Staat, immer mehr Zentralismus, immer mehr Bürokratie, immer mehr Beamten (die bekanntlich nicht nur nichts zum Bruttosozialprodukt beitragen, sondern den grössten Teil des von andern erarbeiteten Gewinns wegfressen) den Kampf angesagt. Jetzt beginnt er an vielen Orten ganz langsam seine Wirkung zu entfalten. Trump, Musk, Milei, Blocher, Meloni, Weidel et al. sei DANK!
Grössenwahn zurechtgestutzt
Seit wir irgendwas wissen von Hominiden gab es immer wieder Grössenwahnsinnige, die möglichst grosse Teile oder noch lieber die ganze Welt beherrschen oder zumindest unter ihren Einfluss zwingen wollten. Von Alexander dem selbsternannt ‚Grossen‘ über die römischen Caesaren, die Päpste, Napoleon, die Briten, Hitler, Stalin, Mao, die Amis bis zu den heutigen Vollpfosten in China, Nordkorea, der Türkei, dem Iran und vielen arabischen und afrikanischen Staaten hat noch kein Riesenreich irgend etwas Erspriessliches gebracht ausser Mauern, Millionen von Toten und kurzfristige Machtballung bei einem Alleinherrscher oder einer kleinen Zahl Grössenwahnsinniger. Die durchaus erfreuliche Sache globalen Handels und Reisens wurde und wird immer wieder verwechselt mit global zentralisierter Macht.
Kontrollierte Migration
Dummies, Sektenanhänger, Ideologiegetriebene denken Schwarz-Weiss. Immer wenn Ihnen jemand etwas als ‚alternativlos‘, als ’nur und allein so‘, als ‚absolut wahr und einzig richtig‘ oder als ‚gesichertes Wissen‘ verkaufen will, haben Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Deppen vor sich. Und er bleibt recht verlässlich auch ein Depp, wenn er Nobelpreisträger, Kaiser, Staatschef ist, ja dann sogar ganz besonders.
In ideologisierten Kreisen wird auch die Migrationsfrage schwarz-weiss gehandelt: “ ALLE REINSPAZIERT!“ gegen „ALLE RAUSSCHMEISSEN!“, wobei Ersteres sehr oft gebrüllt wird, Letzteres habe zumindest ich noch nie jemanden kreischen hören seit 1945. Alle klugen, ideologiefreien Menschen, die ich kenne, lieben Vielfalt, lieben Anregung und Horizonterweiterung durch andere Kulturen, andere Sprachen, andere Lebensstile. Diskutiert wird immer differenziert die Frage der Verhältnismässigkeit, die Frage des Masses. Wieviel, wie nahe, wie zeitintensiv soll denn die Durchmischung sein, das sich Anregenlassen durch Fremdes, die Horizonterweiterung. Da darf und soll doch jeder sein ganz eigenes Verhältnis finden irgendwo zwischen rabenschwarz und schneeweiss. Ich habe grössten Respekt vor jemandem, der wirklich lebt im Sinne von ‚Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid‘, jemand, der allen die Türe öffnet und für alle ein offenes Ohr, ein offenes Herz und einen gedeckten Tisch bereithält. So weit bin ich nicht. Aber es gibt kein Welterklärungsmodell, keine Kultur, kein Wertsystem, keinen Lebensentwurf, den ich nicht anschauen würde, immer bereit, dazu zu lernen. Aber oft kehre ich auch zum für mich zurzeit passenden, stimmigen Modell und Leben zwischen den Miststöcken umgeben von Tieren zurück, ohne diese Lebensweise irgend jemandem aufschwatzen zu wollen.
Umbau der Medienlandschaft
Es ist nicht nur die Kommunikationstechnologie mit Digitalisierung und die verfemten Social Media, die die Selektion und den Konsum von Information nachhaltig und laufend weiter verändern, sondern auch der Selbstmord der meisten klassischen Print- und elektronischen Medien wie Radio und Fernsehen, die zu derart einseitig ideologiegetränkten und vielfach zu Regierungskanälen à la Iswestija und Al Achram, (die ‚halbamtlichen‘, über die wir uns früher futsch gelacht haben), herabgesunken sind, dass sie sogar das Vertrauen der Dümmsten der Dummen verlieren. Die Klugen haben sich von diesen Mainstreammedien längst abgewandt, weil sie wissen, dass alles ideologisch getränkt, erstunken und erlogen ist, was dort serviert wird. Aber der Umbau findet statt, schon aus dem einfachen Grund, weil die Leser und damit auch die Werber entschwinden. Das Pleitegehen, sei es von Staaten oder Medien, ist immer noch der einfachste Weg zum Wandel. Etwas länger geht es bei den vom Staat künstlich und mit Steuerzwang alimentierten Medien wie der SRG. Aber auch da erwachen die Bürger und werden es sich nicht ewig bieten lassen. Vielleicht passiert da schon 2025 was.
Tschüss Woke-CancelCulture-PoliticalCorrectness-Genderwahn-Klimahysterie
Komisch, dass bei den Unternulltemperaturen das Geschrei der ‚Die Welt verdurstet‘, ‚Die grosse Dürre‘, ‚Die Seen sind bald leer‘, ‚Hitzetote in Grönland‘, ‚Der letzte Eisbär auf der letzten Eisscholle‘, ‚Immer weniger Menschen fallen in Gletscherspalten – mangels Gletscher!‘ – dass all diese herrlichen Botschaften, die jedes Schurniherz höher schlagen liessen, seltener geworden sind.
Auch – Kurt W. Zimmermann hat die herrliche Schlagzeile getextet – ‚Persona non Greta‘ mit ihrer gehässigen Fratze ist nicht mehr so omnipräsent wie auch schon. Sogar für die Kleberlis scheint das Wetter nicht anmächelig zu sein und ich konnte meine geniale Idee, überall sofort mit Brückenpanzern aufzufahren und den tollen Panzersoldaten mal einen Echteinsatz zu verschaffen – und die Kleberlis auf diese Weise sogar vor der Witterung zu schützen – gar nicht umsetzen. Die Hoffnung, dass sich die ‚Letzte Generation‘ ihrer Selbstbezeichnung gemäss bereits verabschiedet haben könnten, dürfte sich allerdings noch nicht erfüllt haben. Es ist einfach zu kühl da draussen.
Das mit dem Gemälde verschmieren und Konzerte stören hat sich auch irgendwie ein wenig totgelaufen. Sogar die Aufregung über Indianer, Eskimos, Neger und Mohrenköpfe hat sich etwas gelegt. Nur die unrettbare Zürcher Ewig-Stadtpräsidentin lässt unerbittlich tieferschütternde kolonialistische Beizenbezeichnungen wie ‚Zum Mohrenkopf‘ mit dem Meissel entfernen. An den Unis und in den Theatern wird der Wokeismus und das Gedöns mit der ‚kulturellen Aneignung‘ noch ein wenig weiterglimmen, was nicht unbedingt für die dort doch eigentlich dichtgedrängt versammelt sein sollende Hochintelligenz und Kultiviertheit spricht, aber wenn niemand mehr ins Theater geht und die Studis dann irgendwann einen Job suchen müssen, und es nicht mehr so einfach ist, direkt in den Nationalrat oder in die Tagi-Redaktion zu wechseln, wird sich auch dieses Problem zumindest mässigen.
Auch für den Genderwahn sieht es eher schlecht aus. Die Sprachrülpserei bzw. Sternlerei setzt sich so wenig durch unter echten Textprofis wie der Versuch, alles mit dem Partizip Präsens zu lösen. Denn selbiges passt nur, wenn der damit Bezeichnete tatsächlich gerade mit der besagten Tätigkeit beschäftigt ist. Ein Reiter, der sich auf viele Pferde, Frauen oder Männer setzt, ist eben beim Misten, Essen oder auf dem Klo kein ‚Reitender‘. Die Schlagzeile ‚Zwei Schwimmende auf der Autobahn überfahren‘ erntete, obwohl ja eine triste Meldung, doch einige Lacher. Und sogar wenn Sie Vielleser sind, so sind Sie doch nicht rund um die Uhr Lesende, auch wenn sie nicht nur Buchstabensalat, sondern auch zwischendurch ‚Äpfelauflesende‘, z.B. ‚Pferdeäpfelauflesende‘ sind.
Deals statt Kriege
Auseinandersetzungen sind wundervoll, das Brot jeder Demokratie. Die beste Methode, dass Auseinandersetzungen nicht in Töterli-Kriege ausarten, ist nicht etwa das zahnlose Kriegsvölkerrecht, sondern die Dissuasion. Si vis pacem, para bellum – wenn du den Frieden anstrebst, bereit dich auf den Krieg vor. Rüste dich so, dass jeder Gegner Abstand davon nimmt, dich anzugreifen, weil der Aufwand schlicht zu hoch ist. Und mische dich nicht in fremde Händel ein. Das ist die Idee hinter der bewaffneten Neutralität der Schweiz, die 200 Jahr lang bestens funktionierte, bis ein wenig kompetentes Bundesratskollegium sie ohne das Volk zu fragen wegschmiss. Damit ist auch der gute Ruf der Schweiz zuerst einmal futsch, und es wird wohl noch etwas länger dauern, ihn wieder herzustellen. Eine gut bewaffnete Armee ist im dekadenten Europa längst nicht mehr in Mode. Sich wohlig unter den nuklearen Schirm der NATO, was ja immer bedeutete, der USA, zu kuscheln und alles Geld für den Ausbau des Sozialstaats und den damit ausufernden Staatsanteil zu verpulvern, sicherte verlässlich linke Wählerstimmen. Damit ist nun – so hoffe ich – mit Trump Schluss. Er verlangt 5% Rüstungsausgaben von den NATO-Mitgliedern, andernfalls steige die USA aus. Dann wird er – so hoffe ich – einen Deal machen mit Putin und den Ukrainekrieg beenden, mutmasslich die Fronten einfrieren, so wie sie dann gerade sind. Er will Geschäfte machen mit Putin, genauso wie mit Xi. Die angedrohten Zölle sind Teil des Deals. So macht man Druck am Verhandlungstisch.
Israel hat ausgezeichnete Chancen, die rundum seit 80 Jahren Hass und Vernichtung speienden Staaten derart zu schwächen, dass sie endlich einem nachhaltigen Frieden zustimmen müssen. Zur Erinnerung an alle ‚From the River to the Sea‘ schreienden Antisemiten: die sogenannten Palästinenser wollten bislang nie eine Zweistaatenlösung umd schon gar keinen Frieden. Jetzt werden sie dann vielleicht dazu gezwungen, wenn die Hamas und die Hisbollah weitgehend zerstört bzw. zurückgedrängt sind, die neuen Bosse in Syrien in Schach gehalten werden, die Huthis noch ein paar aufs Dach kriegen und der Iran mithilfe von Trump nachhaltig geschwächt und an der A-Bombe gehindert wird. Es besteht erstmals seit Jahrzehnten eine echte Chance auf mehr Stabilität im Nahen Osten.
Nun: das sind doch schon mal ein paar tolle Gründe, frohgemut ins Neue Jahr zu steigen. – Sie dürfen das selbstverständlich anders sehen und den sofortigen Weltuntergang herbeireden oder –schreiben. Aber die Argumente müssen richtig gut sein, wenn Sie mir damit meinen Optimismus versauen möchten.