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Wir erleben zurzeit eine recht gross angelegte Fokusverschiebung vom Individuum zum Kollektiv. Die früher vor allem autoritäre und totalitäre Staatsgebilde auszeichnende Priorisierung alles Kollektivistischen hat längst die ehemals die individuellen Grundrechte promovierenden westlichen Wohlfahrtsstaaten erreicht und sich zur grosse Teile der Welt dominierenden Ideologie gemausert: Es zählt nur, was dem Kollektiv nützt. Das Individuum ist nur dazu da, zur Erreichung der Ziele des Kollektivs beizutragen. Trägt ein Individuum nicht dazu bei, ist es umzuerziehen, wenn es sich noch lohnt, andernfalls ist es an seiner kontrakollektivistischen Tätigkeit zu hindern. Die Methoden gehen von Verweigerung der Debatte über Rufschädigung, Verunglimpfung, Entfernung aus den wichtigen Kommunikationskanälen und -foren, Entfernung aus dem Arbeitsmarkt, aus Parteien, Verbänden, Vereinen über Inhaftierung bis zur Ermordung. – Aus einer gewissen Distanz betrachtet, erstaunt der zeitgeistige Trend, der nicht nur an die Zeit vor der Aufklärung, an die rund anderthalbtausend Jahre vergleichbarer Deutungsanmassung durch die Kirche erinnert, sondern als fast schon witziger Kontrast zur hochdigitalisierten, technisierten Phase künstlicher Intelligenz die verbliebenen Fleisch-und-Blut-Menschen geradezu steinzeitlich wirken lässt.

Begriffliches: Kollektivisten, Etatisten oder Linke?

Der Gegensatz ‚links vs rechts‘ ist längst abgelutscht und passt nicht mehr für die aktuelle Politlandschaft. Früher war die Linke, in der Schweiz die SP, diejenige Partei, die sich für die Arbeiter einsetzte. Ihr Engagement war wichtig und nötig – und sehr erfolgreich. Aber obwohl sie alle wichtigen Ziele erreicht hatte, löste sie sich natürlich nicht auf, sondern suchte neue Betätigungsfelder oder stellte immer absurdere Forderungen, stellte die Arbeit immer mehr als etwas Schlechtes, zu Minimierendes oder ganz Wegzuhabendes dar und verkam schliesslich zu dem, was sie heute ist. Das augenfälligste Beispiel ist Co-Präsident Wermuth, ein fauler Langzeitstudent, der meilenweit von der Arbeiterschaft entfernt ist, die er vertreten sollte, der noch nie etwas gearbeitet hat, nie etwas produziert, nie etwas auf den Markt gebracht, nie einen Beitrag zum Wohle anderer geleistet hat. Nach ewigen Studienjahren auf Kosten des Steuerzahlers hat er es sich jetzt in der Politik bequem gemacht hat, wieder auf Kosten des Steuerzahlers und lebt weiterhin herrlich, ohne bislang einen einzigen sinnvollen Satz rausgelassen zu haben, also auch politisch eine Null, die die alten Ideale der Partei mit Füssen tritt.

Bereits viel treffender ist der Gegensatz ‚Liberale vs Etatisten‘, also die Promoter der Freiheit des Einzelnen versus diejenigen, die dem Staat möglichst viel regulatorische Befugnis übertragen wollen. Der Gegensatz lässt sich auch einprägsam mit den folgenden Slogans illustrieren. In den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts warb die Schweizer FDP, als sie noch eine bürgerlich-liberale Partei war, mit dem Slogan ‚Mehr Freiheit, weniger Staat‘. Genau das ist das Anliegen der Liberalen. Deshalb ist das heute oft gebrauchte Adjektiv ‚linksliberal‘ ein Oxymoron, ein Widerspruch in sich selbst, wenn man ‚links‘ mit ‚etatistisch‘ gleichsetzt. Der ehrliche Slogan der Etatisten lautet: ‚Mehr Staat,weniger Freiheit‘.

Mit der Globalisierung nahm aber die Freude am Nationalstaat in den sogenannt etatistischen Kreisen ab. Man begann immer mehr, von globalen Regeln zu träumen, von einer Weltregierung, die über die Nationalstaaten hinaus für alle verbindliche Regeln nicht nur aufstellen, sondern auch durchsetzen könnte: die Geburtsstunde aller EU-Turbos, UNO-Turbos und Klimaabkommen-Turbos in der Schweiz. An diesem von weitem betrachtet natürlich faszinierenden Traum vom Weltfrieden, vom weltweiten Umweltschutz, vom weltweiten Güteraustausch mit einer Weltwährung, und von der weltweiten Angleichung des Wohlstands, des technischen Fortschritts und der Bildung hängen diejenigen, die ich heute deshalb nicht mehr als ‚Etatisten‘, sondern losgelöst vom Staatsbegriff ‚état‘ als Kollektivisten bezeichne.

Dank der globalen Kommunikationstechnologie, die uns heute an fast jedem Ort der Welt verrmittelt, was sich an fast jedem anderen Ort der Welt gerade ereignet, drängen sich kollektivistische Ziele geradezu auf. Wenn Ereignisse wie ein Reaktorunfall oder der Ausbruch irgendeiner Krankheit auf ideologisch-emotional vorgewärmte Gemüter treffen, lässt sich mit Leichtigkeit ein Klima der Angst, ja – man denke an Greta – ein Klima der bewusst herbeigewünschten Panik erzeugen, das den Kollektivismus befördert. In recht kurzer Zeit ist es auch bei uns in der Schweiz gelungen, mit Themen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit in hundert Jahren als hirnrissig aufgeplustert belächelt werden, einen regelrechten Kollektivismus-Tsunami auszulösen. Es sind die klassischen Mittel, mit denen Siegermächte, Bürgerkriegsgewinner und autoritäre Herrscher weltweit operieren:

  • das Einnehmen bzw. Kaufen und dann Gleichschalten der Medien,
  • die Etikettierung aller Kritiker der Regierung zu minderwertigen, wegzudrängenden, zu marginalisierenden und letztlich zu entfernenden ‚Staatsgefährdern‘,
  • die Erzeugung einer klaren Schichtung der Gesellschaft in die Guten, die am Kollektiv Mitarbeitenden, die Kollaborateure und auf der anderen Seite die Schlechten, die ‚Querdenker‘, die ‚Leugner‘, ‚Fakenewsverbreiter‘, ‚Verschwörungstheoretiker‘, ‚Impfunwilligen‘,
  • die Schaffung von Regeln, die dieser Schichtung der Gesellschaft zum Durchbruch verhelfen mithilfe von Ermächtigungsgesetzen, aufgrund deren die Regierung ohne Rückfrage bei Parlament oder Volk einen ‚Notstand‘ festlegen, gewisse Personen von gewissen öffentlichen Bereichen ausschliessen oder am Reisen hindern und damit einschliessen, andere als ‚Gefährder‘ präventiv überwachen und bei leisestem Verdacht auf staatsgefährdende Taten mit Leichtigkeit auch einlochen, und weitere kollektivistische Massnahmen nach Lust und Laune beschliessen und auch durchsetzen kann.

Genau das erleben wir seit zwei Jahren auch in der Schweiz und – wie immer einen Zacken heftiger – in Deutschland, zwei Staaten, die man noch vor kurzem als ‚recht freiheitliche Rechtsstaaten‘ bezeichnen konnte.

Dem kollektivistischen Zeitgeist auf die Spur kommen

Ich möchte versuchen, den Triebkräften, Motiven, Gründen hinter diesem Zeitgeist auf die Spur zu kommen und lade Sie ein, mir dabei behilflich zu sein. Was ist denn so geil, so cool, so attraktiv am Kollektivismus, dass so viele sich davon anstecken, ja sich begeistern lassen und locker auf ihre individuelle Freiheit verzichten? Um möglichst viele aus dem Busch oder hinter dem Ofen hervor zu locken, starte ich mit ein paar steilen, unter sich verbundenen Thesen:

  1. Hauptanreiz für den Kollektivisten ist, sich von einem sehr grossen Teil der Eigenverantwortung befreien zu können. Sie besteht nur noch darin, konform zu sein, zu gehorchen und damit dem Kollektiv zu dienen.
  2. Mit der Erlösung von der Eigenverantwortung verschwindet auch die Angst vor Schuld. Auch wenn irgendetwas schief geht mit dem Kollektiv, wenn kollektive Ziele nicht erreicht werden, trägt der Einzelne keine Schuld, da er nur noch Objekt, Rädchen, Opfer ist und nicht mehr schuldfähiges Subjekt.
  3. Ohne Eigenverantwortung und ohne Schuld wächst das Gefühl der Sicherheit. Auch wenn der Einzelne bei irgendeiner befohlenen Aktion des Kollektivs verletzt wird oder umkommt, so tut er dies bis zum letzten Atemzug im Gefühl der Sicherheit, des Eingebettetseins im warmen Kollektiv des ‘Nanny-State’, er kommt sozusagen im Bauch der allumfassenden ‚Mutter‘ um – und lebt in ihr fort als ‘Made im Speck’.
  4. Kollektive Ziele befreien den Einzelnen vom Gefühl, ein rücksichtsloser Egoist zu sein, vermitteln ihm damit ein Gefühl moralischer Überlegenheit gegenüber denen, die auf ihre individuellen Freiheitsrechte pochen.
  5. Mit moralischer Überlegenheit, Sicherheit, dem Freisein von Schuld und Eigenverantwortung wächst die gefühlte und die tatsächliche Macht des einzelnen Kollektivisten auf ein Niveau, das ihm als Individuum unerreichbar gewesen wäre. Es ist eine an Bedingungen geknüpfte Macht, die der Kollektivist nur hat, solange er als Rädchen im Sinne des Kollektivs funktioniert. Das geringste Ausscheren, nur schon Verlangsamenwollen des Räderwerks kostet ihn diese geliehene Macht.
  6. Es finden sich immer kollektive Ziele, für die man sich ohne Verlust dieser fünf Pfeiler des Kollektivismus begeistern kann: Mehr Anerkennung für eine bestimmte Ethnie, eine bestimmte Hautfarbe, eine bestimmte Herkunft, ein bestimmtes ‚Blut‘; die Erhaltung eines bestimmten Landes, des Bodens, des Wassers, der Luft; mehr Lebensraum für die als überlegen angesehene Kultur, Rasse, Ethnie; Einsatz für bestimmte zu Minderheiten oder für zu Behinderten erklärte Unterkollektive, für zu Opfern aller Art erklärte Gruppen, für zu Randständigen, zu unverschuldet weniger Verdienenden Etikettierte; gut macht sich auch immer das kollektive Ziel der Rettung der Alten, der Frauen, der Kinder, der Flüchtlinge und letztlich der ganzen Menschheit, des Klimas, des Planeten und des Universums. Moralisch wertvoll klingt auch der Einsatz für eine ‚Wertegemeinschaft‘, was auch immer das für Werte dann sein mögen. – Kurz: an hochtrabend klingenden Zielen, für die man die Freiheit des Individuums hintanstellen oder ganz aufgeben kann, fehlt es nie.

Kollektivismus? – Aber wieso denn nicht?

Hand aufs Herz: wenn wir – schon als Kinder – etwas unbedingt à tout prix wollten, bereit, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen dafür, dann wünschten wir uns ein Kollektiv hinter uns, eine Übermacht, die mit uns kämpfen und unserem Willen zum Durchbruch verhelfen würde. Und war uns das dann tatsächlich einmal vergönnt, weil die ganze Familie, die Schulklasse, der Pfadfinderstamm, der Sportclub, der Verein, der Chor, das Orchester, das Theaterensemble, die Partei, die Kompanie oder was immer für ein Kollektiv uns unterstützte, dann war das ein saugutes Gefühl, die legendäre ‚Mitenand gats besser‘-Stimmung kam auf. Auch wenn wir in irgendeiner Funktion einen Deal abschliessen mussten oder müssen, war und ist uns ein geeintes Kollektiv hinter uns und auch ein geeintes Kollektiv gegenüber doch viel lieber, als ein chaotischer Haufen divergierender Meinungen und Einstellungen. Auch der angefressenste Liberale, zu denen ich mich zähle, muss zugeben, dass es verständlich ist, dass Sepp Blatter lieber mit Putin eine WM organisierte als mit den Gemeinderäten von Hinteroberniederhelfenscherliwil und allen Weilern und Käffern rundum, die alle zuerst ihre Bürger hätten befragen müssen. Wir verstehen auch, dass sowohl in der Feuerwehr wie in der Sondereinheit der Polizei wie in der Armee die individuellen Freiheitsrechte kurzfristig eingeschränkt sind, zumindest während des Einsatzes. Und wieso soll man nicht immer mehr der mit dem exponentiellen Wachstum der Weltbevölkerung parallel wachsenden Probleme durch den Staat oder noch besser eine möglichst globale Staatengemeinschaft lösen lassen? Sobald sich eine Lösung bewährt hat, könnte man sie doch weltweit implementieren, zum Beispiel die Regulierung des CO2-Ausstosses oder die Energiewende? Auch Bildung und Erziehung: Macht das die KESB nicht viel besser als die dummen, rückständigen Eltern, die ihren Kids die ‚Znünitäschli‘ mit grauslichen Dingen füllen, die sie dann – garantiert – in die frühe Fettleibigkeit führen? Sollten wir nicht dankbar sein, dass der Staat uns sagt, was wir essen, wie wir uns kleiden, was wir lesen, wo wir uns informieren sollen, wie wir sprechen, schreiben, denken, was wir tun und vor allem nicht tun, wie und wohin wir reisen, wie wir leben sollen – und uns erst noch beschützt vor allem Übel? – Ist es nicht auch kuschlig warm, eingebettet im Mutterbauch des sozialen Fürsorgestaats, mit der Nabelschnur verbunden, in lebenslänglicher Sicherheit?

Gefahren für die kollektivistische Ideologie

Die nach Freiheit schreienden Individuen sind leicht zu desavouieren und in die moralische Schmuddelecke der selbstbezogenen, empathielosen, nicht über den Tellerrand hinaussehenden Egozentriker zu schubsen. In den Augen der höchst individuell und luxuriös lebenden Salonkollektivisten in den Städten werden sie gern und verächtlich der ‚thumben Landbevölkerung‘ zugerechnet – das sind diejenigen, die in der Schweiz gerade das CO2-Gesetz versenkt haben, was ich für ziemlich klug und weitsichtig halte. Hillary Clinton prägte in ihrem Wahlkampf 2015 den vor Arroganz triefenden Ausdruck des ‚basket of deplorables‘ für alle die, die noch nicht auf ihrer Höhe des staatlich organisierten Kollektivismus mitzufliegen willens und imstande waren. Pandemie- und Klima-Hype und die herrlich kollektivistischen Bewegungen von political correctness, Sprachzensur, Genderbeliebigkeit, cancel culture, vielleicht am lustigsten die selbst zutiefst rassistische Antirassismusbewegung, all diese durchaus elitären, oft auch universitären Wellen des Anti-Individualismus, die ich für diesen Text alle unter dem Kürzel ‚Woke‘ zusammenfasse, auch wenn sich nicht alle damit gemeint fühlen sollten, halfen, diese Hillarysche Überheblichkeit derjenigen, die die kollektivistischen Ziel vorzugeben sich anmassten, auch in ehemals durchaus der Freiheit des Individuums verpflichtete europäische Staaten zu tragen und dem Kollektivismus in einem Masse Vorschub zu leisten, den kaum jemand in diesem Tempo und dieser Gewalt für möglich gehalten hätte.

Fazit: Zurzeit haben die paar wenigen, die sich für Meinungsäusserungsfreiheit und die weiteren Grundrechte des Individuums einsetzen, denkbar schlechte Karten. Die Kollektivisten haben ihren Marsch durch die Institutionen in den letzten rund 50 Jahren mit beeindruckendem Erfolg bewältigt und sind jetzt an fast allen Hebeln der Macht in Europa und den USA. In weiten Teilen der übrigen Welt waren und sind immer schon Kollektivisten an der Macht.

Eine echte Gefahr, die die ganze kollektivistische Ideologie wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen liesse, entstünde bei folgenden Annahmen, Einsichten oder Erkenntnissen:

Reduktion der Weltbevölkerung

Das wichtigste kollektivistische Ziel wäre, sich selbst massiv zu verkleinern, einen Grossteil des Kollektivs ‚Menschheit‘ nicht zu fördern und zu schützen, sondern zum Verschwinden zu bringen. Bislang genialster Vorschlag ist m.E. die Idee, ein Virus zu entwickeln und weltweit zu verbreiten, das zwei Drittel der Menschheit unfruchtbar macht. Leider noch science fiction, aber WUHAN schafft das bestimmt in Bälde.

Vielweltentheorie

Die Theorie des Konstruktivismus oder die ‚Vielweltenthese‘: das ‚Kollektiv‘ gibt es gar nicht. Wahrgenommene Aussenwelt des Individuums ist nur seine nach aussen gestülpte Innenwelt, ist der Spiegel, der ihm ermöglicht, all das zu entdecken, was er direkt an sich nicht sieht, nicht sehen kann oder nicht sehen will. Genauso wie wir den mechanischen Spiegel benötigen, wenn wir unsere Augenfarbe oder unseren Rücken anschauen wollen, brauchen wir die ‚Welt‘, um all das zu finden, was wir bei der Selbstbetrachtung verdrängen. – Das mag für Zeitgeistige eine völlig abstruse Theorie sein, mir gefällt sie nur schon deshalb, weil sie die Eigenverantwortung zu 100% zum Individuum zurückholt.

Der Kollektivismus scheitert – die Frage ist nur wann

Die Antworten sind bereits in der Frage angelegt, haben aber noch Wunschcharakter, was den Zeitpunkt ihres Eintreffens betrifft:

  1. Der Kollektivismus scheitert, weil er nicht funktioniert, oder nur in zeitlich, örtlich und quantitativ klar beschränktem Ausmass wie dem Feuerwehreinsatz. So verlockend für viele die Idee des Kollektivismus in der Theorie sein mag, sie hat noch nirgends nachhaltig in der Praxis funktioniert. Dem regulierten Kollektiv mangelt es an Motivation, Kreativität, Originalität, Fleiss, Phantasie – am einfachsten zu sehen in der Wirtschaft: Staatswirtschaft war und ist plumper, dümmer, weniger effizient, teurer und verliert regelmässig gegen die freie Marktwirtschaft. Ein kluger, freiheitlicher Staat beschränkt sich darauf, die Marktwirtschaft zu ermöglichen, den Wettbewerb aufrecht zu erhalten, krasse Monopolbildung zu vermeiden, die ja wieder sowas wie Staatswirtschaft bedeuten würde. Alles, was darüber hinausgeht, ist kontraproduktiv und führt zur Pleite, wie die Versuche der letzten paar tausend Jahre zeigten. Allerdings kann der Staat die Pleite heute leichter verschleiern und länger hinauszögern, als das ein privates Unternehmen je könnte. Eigentlich sind die meisten sogenannten Sozialstaaten längst pleite, nur steht dies nicht in den gekauften Staatsmedien.
  2. Der Kollektivismus scheitert,weil er auf einem gespaltenen Menschenbild basiert, was der Ironie nicht entbehrt, da es ja gerade die Kollektivisten sind, die am lautesten schreien, alle Menschen seien gleich. Im Kollektivismus sind die Menschen keineswegs gleich. Es gibt die selbsternannte ‘Elite’, die die Regeln macht, die weiss, was gut ist für alle – und es gibt die Masse, die Menge, die ‚hoi polloi‘, die ‚Viel-zu-Vielen‘, die im ‚basket of deplorables‘ vor sich hindämmern, keine Ahnung haben und deshalb geführt, angeleitet, kontrolliert, begleitet, beschützt und umsorgt werden müssen – von der lieben ‘Elite’ natürlich.
  3. Der Kollektivismus scheitert, weil er die Gewaltenteilung unterläuft oder ganz aufhebt. Denn wenn einheitliches Denken, Reden und Handeln das Ziel ist und Andersdenkende Staatsfeinde sind, dann darf doch nicht innerhalb der staatlichen Institutionen Meinungspluralität herrschen. Wie im dritten Reich unter dem führertreuen, aber leider ziemlich cleveren Juristen Carl Schmitt wird die Justiz auch in den kollektivistisch geprägten Staaten politisiert und damit ‚auf Linie gebracht‘. Plötzlich werden aufgrund von Klimaideologie die basalsten Rechtsgrundsätze ausgehebelt. In der Schweiz hat bereits der Kanton Waadt und nun nochmals das Bundesgericht zum Glück Gegensteuer gegeben gegen die Rechtfertigung von Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung durch einen völlig abstrakten, eingebildeten ‚Klimanotstand‘, aber wenn man an das von allen guten Geistern verlassene Stadtparlament der reichen Luxusstadt Zürich mit dem höchsten Lebensstandard weltweit denkt, das wild und spielfreudig einfach mal so aus Plausch den Klimanotstand ausruft, dann ist nicht nur die Justiz, sondern auch die Legislative bereits angeschlagen. Auch die vierte Gewalt, die Medien, deren ureigenste Aufgabe es ist, jegliches staatliche Handeln zu hinterfragen und zu kritisieren, hat bis auf wenige Ausnahmen jämmerlich versagt während des Coronahypes und tut es weiterhin bei der aufgeblähten Aufregung rund ums Klima. – Auch die Wissenschaft, die man durchaus als fünfte Gewalt in einem gesunden Rechtsstaat bezeichnen kann, wurde mit erstaunlicher Leichtigkeit von den regierenden Kollektivisten unterwandert, gekauft und gleichgeschaltet. Mithilfe der ebenfalls gekauften Medien konnten unliebsame kritische Stimmen aus der Wissenschaft durch gezieltes Personen-Bashing marginalisiert, desavouiert und ausgegrenzt werden – mit beeindruckendem Erfolg. Orwell wäre wahrscheinlich erstaunt, wie locker die Realität seine Horrorszenarien übertrifft.
  4. Der Kollektivismus scheitert, weil er die Jugend zwar mit gewissen fantastischen Weltrettungszielen zuerst begeistert, sie sich aber letztlich zum Feind macht durch die Überregelung ihres Lebens und die Einschränkung ihres jugendlichen Anspruchs auf Anderssein, auf Umsturz, auf Rebellion. Solange Weltrettung mit Schuleschwänzen, Demos und Blockieren der Verkehrsadern einhergeht, macht das jedem Pubertierenden verständlicherweise Spass. Wenn das Ziel aber erreicht ist und die ganze Welt sich brav den Forderungen fügt und Myriaden von Regeln aufstellt, die von allen eingehalten werden müssen, muss ein neues Ventil, eine neue Rebellion her – und da ist es letztlich egal, wenn es eine Revolte gegen das ist, was die wenige Jahre Älteren vor ein paar Jahren angestossen haben. Der grosse Irrtum der erwachsenen Kollektivisten besteht darin, zu glauben, der protestierenden Jugend gehe es um die konkret vorgebrachten Anliegen. Alles Quatsch: es geht um das Protestieren an sich, seit Jahrtausenden. Was auch immer die Eltern, die Machthaber repräsentieren, als Jugendlicher ist man dagegen, muss man dagegen sein. Deshalb gibt es m.E. kaum etwas Lächerlicheres als die aktuelle Infantilisierung der Politik und das Eingehen auf jeden von Jungen oder infantil gebliebenen PolitikerINNEN ausgefurzten Schwachsinn. Meine Generation protestierte in den Sixties und Seventies für freie Liebe, oben ohne, Recht auf den ‘eigenen Bauch’, also Abtreibung nach eigenem Gutdünken, und für die Legalisierung der Drogen – bereits unsere Kids waren für das Gegenteil und heutige brave, hochgeschlossene, bereits angeschnallt und mit Helm zur Welt kommende Kids hören die Geschichten ihrer Papas und Opas mit grösstem Entsetzen. – So what? Lasst doch die Jungen protestieren wie ihr es alle auch gemacht hat. Aber nehmt ihre vorgeschobenen Anliegen um Gottes willen nicht ernst. Das Woke-Geschrei an den Universitäten ist eine spätpubertäre Lachnummer. Problematisch wird es erst, wenn man das Geplärr der Kinder ernst nimmt.

Ich bin überzeugt, dass der Kollektivismus auch diesmal wieder scheitert, nicht nur, aber auch wegen der unter a) bis d) aufgeführten Argumente. Die Frage ist nur, wie bald und was alles vor die Hunde geht bis dann. Als erstes müssen sich die Freunde der Freiheit des Einzelnen eingestehen, dass sie zurzeit auf der Ersatzbank sitzen.

Die Freiheit auf der Oppositionsbank

Tja, die rund 150 Jahre lang in der Schweiz ziemlich erfolgreichen und sogar dominanten Freunde der Freiheitsrechte des Individuums und der freien Marktwirtschaft finden sich gerade augenreibend auf der Ersatzbank, der Oppositionsbank wieder. Wenn wir die Amplitude der Sinuskurve, die gerade übelst Richtung ‚totaler Staat‘ ausschlägt, klein halten und die Frequenz etwas beschleunigen wollen, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Warten, bis die Planwirtschaft und das staatliche Mikromanagment zur Totalpleite führt (a), um dann nochmals den Sargdeckel anzuheben und zu krächzen: „Wir haben’s ja immer gesagt!“, ist keine sportliche Option. Wir können versuchen, den Kollektivisten ihr gespaltenes Menschenbild (b), das Aushebeln der Gewaltenteilung mitsamt dem Kauf und der Gleichschaltung der Medien und der Wissenschaft (c) sowie die Infantilisierung der Politik (d) vorzuhalten, aber religiös oder ideologisch geprägte Menschen verweigern in aller Regel die Debatte. Religion und Ideologie geben dem, der von ihnen durchtränkt ist, die Gewissheit, im Recht zu sein. Er braucht keine Debatte mit rationalen Argumenten, weil er gar nicht nach mehr Erkenntnis strebt. Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist nicht drin, nicht erforderlich, wenn man weiss, dass man die für alle gültige absolute Wahrheit bereits besitzt. Dieses Ausklinken aus den Grundfesten der Aufklärung beobachten wir nicht nur bei den Islamisten, sondern hautnah und aktuell bei den Corona- und Klima-Aktivisten. Am erstaunlichsten ist es, wieviele Wissenschaftler dieser Lust am Besitz der absoluten Wahrheit verfallen sind, sich der nüchternen Debatte entziehen und religiösen Fanatikern vergleichbar alle ‚Ungläubigen‘ ausgrenzen und mit dem ‚Bann‘ belegen, sie aus der Wissenschaftsgemeinde ausgrenzen, wo sie sich doch durch den absoluten Wahrheitsanspruch gerade selbst aus der Wissenschaftscommunity verabschiedet haben. Selbstverständlich dürfen wir das Angebot der Debatte nicht aufgeben, aber als einzige Massnahme ist es wohl kaum zielführend.

Die Freiheit auf dem Marsch durch die Institutionen

Es bleibt uns wahrscheinlich nicht erspart, denselben anstrengenden und langwierigen Trampelpfad unter die Füsse zu nehmen, auf dem die Kollektivisten zu ihrer heutigen Machtfülle gelangt sind. Hier möchte ich auf die eingangs aufgestellten Thesen zurückkommen. Erste ‚Institutionen‘, die wir zurückerobern müssen, sind die Familie und die Schule. Hier müssen wir die Eigenverantwortung wieder wecken und die Kinder und ihre Eltern aus der modischen, aber letztlich unsäglich langweiligen Opferrolle herauslocken. Denn Abenteuer erlebt nur der Eigenverantwortliche, der Täter, der Gestalter seines Lebens, der Unternehmer, der Risikobereite. Es geht darum, der Angst-und-Panik-Ideologie der Kolletkivisten, mit der sie die Massen gefügig zu machen versuchen, indem sie ihnen ‚Sicherheit‘ vorgaukeln, den Mut, die Lernbereitschaft, die Risikofreudigkeit und den Abenteuergeist des freien Menschen entgegen zu halten, zu vermitteln, dass Abenteuer immer mit Unsicherheit, mit dem Heraustreten aus der Komfortzone verbunden ist. Wir sollten die Menschen wieder vermehrt zum Lachen bringen, lachen über all das Geschwurbel vom nahenden Weltuntergang und vom Elend des Daseins, das die Kollektivisten predigen. Selbstverständlich ein tolerantes Lachen. Wir lassen den Kollektivisten ihr Gejammer und ihre schwarze Weltsicht, aber wir lassen uns ihre Sicht nicht aufpfropfen, lassen es nicht zu, dass den Kids eine monochrom elende Weltsicht eingeimpft wird in der Schule. Wir wehren nur Indoktrination und Eingriffe ab, wir indoktrinieren selbst nicht und greifen auch nicht ein. Wer jammern und wehklagen will, soll und darf das weiterhin tun. Er darf nur nicht von uns verlangen, dass wir mitheulen. Wir kämpfen nur für die Pluralität der Weltsichten, der Meinungen, wir zwingen unsere eigene Sicht niemandem auf. Ich persönlich habe sogar Spass an Sekten wie den Sonnentemplern, die sich aus Angst vor dem Weltuntergang kollektiv umbrachten – ich hätte sie bestimmt nicht daran gehindert. Freiheit bedeutet auch die Freiheit, sich aus dem vermeintlichen ‚Jammertal‘ zu verabschieden. – Aber ich bin mir bewusst, es wird dauern, bis Eigenverantwortung und Abenteuer wieder Begriffe werden, die nicht nur im Reitsport wieder zu vertrauten Begriffen werden.

Mit der Eigenverantwortung sollten wir auch unser Tätersein und die damit verbundene, unvermeidliche Schuld von ihrem Pathos entschlacken. Die Tatsache, dass wir keinen Schritt im Gras machen können, ohne Kleinstlebewesen zu zertrampeln, dass wir uns nicht ernähren können, ohne Pflanzen oder Tieren das Leben zu nehmen und dass wir ab Zeugung einen Platz besetzen, den ein anderer hätte einnehmen können, sollten wir wieder emotionsfrei als unauflöslich mit ‚Leben‘ verknüpft akzeptieren. Wir können versuchen, es mit Respekt, Rücksicht, achtsam zu tun, aber wir brauchen dazu weder ein Pfaffengesicht samt Erbsündengefasel zu machen, noch ein verquältes Jammerpanikface im Stile Gretas aufzusetzen. Im besten Fall nimmt die Erkenntnis ihrer Unvermeidbarkeit ein Gutteil der bleischweren, Lebensfreude verquetschenden Last von der meist als grausliches Menetekel und göttliche Strafe beschuldigten Schuld – die Ironie ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man der Schuld mit Beschuldigung zu Leibe rückt. Die selbstgefällige Idee vieler Kollektivisten in ihrer angemassten moralischen Überlegenheit, sie könnten ‚unschuldig leben‘, ist ein Widerspruch in sich selbst. Aber auch hier ist der Weg wahrscheinlich lang und trickreich, solange die Pädagogik vom Kinderhort bis zur Universität, aber auch die meisten Medien, Verlage und die meisten social media-Kanäle fest in der Hand kollektivistischer Ideologen liegen. Meines Erachtens kommen wir nicht darum herum, Medien zu gründen und zu fördern, in denen Meinungsäusserungsfreiheit ohne Sprachzensur gelebt wir. Noch besser ist, bestehende Riesen wie den bereits von Zensurmentalität gelähmten Kanal ‘Twitter’ zu kaufen, wie der liberale Unternehmer Elon Musk uns das gerade vormacht und damit zeigt, dass die Lage keineswegs hoffnungslos ist. Als Sofortmassnahme sollten wir versuchen, den ideologieverbrämten kollektivistischen Staatssenders SRF vom Steuergeld der Bürger abzukoppeln. Und wir sollten mit einer grossen Motivationskampagne versuchen, vermehrt Freiheitsfreunde für pädagogische Berufe zu begeistern.

Als etwas vom Schwierigsten könnte sich entpuppen, die Kollektivisten wieder über die Brücke der Aufklärung zu locken, sich wieder der Debatte zu stellen und dem besseren Argument zu beugen. Die Chancen sind ähnlich hoch, wie einen Islamisten davon überzeugen zu wollen, dass nicht nur Allah ‚gross‘ sei und man keineswegs alle Andersgläubigen vom Erdboden tilgen müsse. Dass ein deutscher Autor während des Corona-Hypes im Hinblick auf die ‚Ungläubigen‘, die ‚Querdenker‘ vorschlug, ‚mehr Diktatur zu wagen‘, zeigt, dass der Vergleich keineswegs an den Haaren herbeigezogen ist.

Das grösste Problem aber ist m.E. das der Macht. Einer der Hauptgründe, warum die Staatsquoten, die Beamtenheere exponentiell wachsen, warum soviele aus der heranwachsenden Generation Opfer oder ‚Generation Weichei‘ beim Staat arbeiten wollen, ist nicht nur die Sicherheit des gefüllten Lohntütchens – unmittelbar erlebt während des Corona-Hypes, während dem dieselben Staatsangestellten, die der Privatwirtschaft immensen Schaden zufügten, ganze Branchen lahmlegten und viele Kleinunternehmer in den Ruin trieben, selbst auf keinen Rappen ihres opulenten Lohns verzichteten, eines Lohns, der in den wenigsten Fällen in einer akzeptablen Relation zur erbrachten Leistung liegt. Das Solidaritäts-Gefasel von Bundesrätinnen, Funktionären des Staatssenders und Tausenden weiteren am Staatstropf Hängenden machte spätestens beim eigenen Geldbeutel Halt. Selbstverständlich wird jetzt jede Zahlung aufgrund der Haftung für angerichteten Schaden als Geschenk, als Grosszügigkeit aufgeblasen, wo es doch nichts als von den Bürgern erwirtschaftetes Steuergeld ist, das nun in Tranchen und beileibe nicht immer an die Richtigen zurückverteilt wird. Und mit dieser grosspurigen Haltung sind wir bei der Macht, der geliehenen, nicht selbst erarbeiteten, selbst erworbenen Macht, die jeder Staatsjob beinhaltet. Gerade die Dummen, die Faulen, die Windelträger, die Risikoscheuen, die Feigen zieht der Staatsjob an wie das Licht die Schmeissfliegen. Wahrscheinlich wissen es viele oder spüren es zumindest, dass sie in der freien Marktwirtschaft untergehen würden. Wenn dieser Anteil Leistungsunwilliger, die nach Geld und Macht ohne Leistungserbringung gieren, an der Gesamtbevölkerung wächst, ist der Niedergang und letztlich der Untergang des Gemeinswesens programmiert. Es wäre eine interessante historische Studie, nach direkter Proportionalität zwischen dem Beamtenanteil und dem Untergang von Nationen und Kulturen der letzten zweitausend Jahre zu suchen. – Damit ist aber auch klar, wie schwierig eine Trendumkehr ist, wenn sich ein immer grösserer Anteil aus durchaus nachvollziehbaren Gründen einen immer grösseren Staat mit immer mehr finanziell gesicherten, leistungsunabhängigen Jobs mit möglichst grosser geliehener Macht wünschen – im Wissen, dass sie ausserhalb dieser geschützen Werkstatt, dieses Staatsheims verloren wären. Sie werden nie und nimmer auf Argumente eingehen oder sich freiwillig dem rauen Wind des Wettbewerbs und der Leistung fordernden Marktwirtschaft aussetzen.Viel lieber schaffen sie sie ab.

Letztlich funktionierte Politik in den letzten paar tausend Jahren fast ausschliesslich über Stärke und Macht – und äusserst selten einfach über das bessere Argument. Also bleibt der Freiheit und ihren Vertretern nichts anderes übrig, als wieder an Attraktivität und Stärke zu gewinnen, wieder zu einem erstrebenswerten Machtfaktor zu werden, für den sich die wohlstandssaturierten Bürger einzusetzen bereit sind. Aber es lohnt sich und ist m.E. unsere Aufgabe als Freiheitsfreunde, nicht zuzuwarten, bis die Kollektivisten unser grossartiges Land heruntergewirtschaftet haben und – wie schon unzählige Male nach Experimenten des Sozialismus beobachtet – hungrig den Löffel abgeben. – Packen wir’s an. Eröffnen wir liberale Kindertagesstätten, lassen wir uns zu Lehrern und Dozenten ausbilden, in die Gemeindebehörden wählen, lasst uns Initiativen starten, Referenden ergreifen – wie die ‘Verfassungsfreunde’ es gemacht haben, lasst uns kritische Medien fördern, die es wagen, den Ideologen die Stirn zu bieten, lasst uns mit Blogs und aufwandarmen TV-Kanälen den Staatssender und die Mainstream-Influencer, mit einem liberalen Portal das Zensurportal Facebook konkurrenzieren. – Die Freiheit der Schweiz ist noch lange nicht tot, aber wir müssen schon was tun, um sie wieder etwas mehr ins Licht zu halten. Und lasst uns bei all diesen Abenteuern frech, gutgelaunt, humorvoll bleiben und auch damit einen Gegensatz markieren zur Fraktion der jammertütigen Weltuntergangs-Kollektivisten.

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